Wednesday, November 5, 2014

Giswil

Giswil ist eine politische Gemeinde des Kantons Obwalden in der Schweiz.

Die Ortschaft Giswil liegt im Süden der vom Sarnersee dominierten Talfläche des Kantons Obwalden auf einer Höhe von 484 m ü. M. sowie vor allem westlich des Tals gelegenen Berggebieten, die auf2'084 m ü. M. reichen. Der tiefste Punkt ist der Sarnersee auf 469 m ü. M., der höchste Punkt liegt auf 2'220 m ü. M.,[3] knapp unterhalb des Gipfels des Brienzer Rothorns (2'349,7 m ü. M.).

Das nordwestliche Berggebiet besteht aus einer instabilen Gesteinsschichtung (Flysch) aus Kalksandstein, Ton und Gips und wird vorwiegend forstwirtschaftlich genutzt. Die Berggebiete im Südwesten und im Osten bestehen aus stabilem felsigem Kalkstein und werden land- und forstwirtschaftlich genutzt. Die Bergfussregion im Westen besteht aus fluviatilen Geröllablagerungen und wird landwirtschaftlich, als Siedlungsfläche und durch Kiesabbau genutzt, und der Talboden besteht aus grösstenteils trockengelegten Feuchtgebieten und wird als Siedlungs- Gewerbe- und Landwirtschaftsgebiet genutzt.

Die Gesamtfläche der Gemeinde beträgt 8597 ha, davon sind 4541 ha (52,8 %) bestockte Flächen (mit Wald und Buschwerk), 3195 ha (37,2 %) Nutzflächen (wie Wiesen, Äcker, Alpen), 158 ha (1,8 %) Siedlungsflächen und der Rest (703 ha 8,2 %) unproduktiv (Gewässer, Gebirge vegetationslos).

Mit einer Fläche von knapp 86 km² ist Giswil gleich gross wie die Stadt Zürich. Im Grössenvergleich der etwa 2750 Schweizer Gemeinden liegt Giswil auf Platz 68.

Die Bebauung in der Gemeinde Giswil erstreckt sich über eine gross Fläche, in weiten Teilen hat der Ort daher den Charakter einer Streusiedlung. Giswil hat keine verwaltungstechnisch oder politisch abgegrenzte Unterteilung, setzt sich jedoch aus den Siedlungsbereichen Grossteil, Kleinteil, Rudenz und Diechtersmatt zusammen, die somit als Ortsteile bezeichnet werden können. Die mittlerweile geschlossene Besiedlung um Diechtersmatt ist mit dem südlicher gelegenen älteren Ortsteil Rudenz zusammengewachsen. Dieser Bereich, in dem auch der Bahnhof liegt, bildet mittlerweile eine Art Dorfkern. Das südlich angrenzende Aaried entstand durch die Trockenlegung des Rudenzersees im 19. Jahrhundert und wird vorwiegend als Weideland benutzt. Der Ortsteil Kleinteil liegt mehr als zwei Kilometer südwestlich des Dorfs zwischen den Bächen Altibach und Laui am Nordostfuss des Giswilerstocks. Näher am Dorf liegt die Hauptsiedlung Schribersmatt des Ortsteils Grossteil mit den Schul- und Sportanlagen. Zahlreiche Gehöfte und Alpwirtschaften, die sich über eine Fläche von mehreren Quadratkilometern ausbreiten, gehören zum Ortsteil Grossteil zwischen Laui und Steinibach.

de.wikipedia.org/wiki/Giswil